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Bluthochdruck, im Fachbegriff “arterielle Hypertonie”, gilt neben Rauchen, Blutzuckerkrankheit und Fettstoffwechselstörungen als einer der klassischen Risikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzerkrankungen, Schlaganfall, arterielle Durchblutungsstörungen und Nierenkrankheiten.

Weitere Informationen zum Blutdochdruck finden Sie hier.

Chronischer Husten und Atembeschwerden

 

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD

 

Was heißt COPD?

COPD ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“, zu deutsch „Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung“.

Chronisch bedeutet, dass es sich um eine dauerhafte, also lebenslange Erkrankung handelt. Sie kann nicht geheilt, aber in ihrem Verlauf beeinflusst werden.

Obstruktiv heißt, dass die Atemwege verengt sind.

Bei Menschen mit COPD liegt eine chronische Entzündung der Bronchien (chronische Bronchitis) vor oder eine Schädigung der Lungenbläschen (Emphysem). Häufig tritt beides gleichzeitig auf. Chronisch entzündete Bronchien schwellen an und lassen weniger Luft durch. Die Entzündung macht sich oft durch anhaltenden Husten und Verschleimung bemerkbar. Sind kleine Bläschen in der Lunge zerstört, kann das Blut nicht mehr so gut neuen Sauerstoff aufnehmen. Kohlendioxid, das Abfallprodukt unserer Atmung, kann den Körper schlechter verlassen.

Die typischen Krankheitszeichen (Symptome) der COPD sind:

  • Husten, oft auch Auswurf, besonders am Morgen
  • Atemnot, insbesondere unter Belastung,
  • Geräusche beim Ausatmen: Giemen, Pfeifen, Brummen.
  • Gelegentlich kann ein Engegefühl in der Brust hinzutreten.
  • In einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium kann es zu Gewichtsverlust kommen.

Husten ist gewöhnlich das erste Anzeichen einer COPD. Viele Menschen gewöhnen sich jedoch an ihren Husten. Insbesondere Menschen, die rauchen, beurteilen ihn immer wieder als vermeintlich harmlosen „Raucherhusten“.

Bei Atemnot, Atemlosigkeit und Kurzatmigkeit haben manche Menschen das Gefühl, sie müssten mit Kraft ausatmen, oder sie fühlen eine Enge im Hals. Es kann sein, dass das Atmen pfeifende oder brummende Geräusche macht. Stärkere Atemnot kann dazu führen, dass körperliche Anstrengungen wie Treppensteigen oder längere Spaziergänge gemieden werden.

Diagnosestellung

Solche Anzeichen deuten auf eine COPD hin. Für die Diagnose werden dann weitere Symptome und die Krankheitsgeschichte erfragt sowie Körper und Lungenfunktion untersucht. Husten und Atemnot können aber auch Symptome anderer Erkrankungen wie beispielsweise Asthma oder Lungenkrebs sein. Deshalb sollte Ärzte klären, ob wirklich eine COPD vorliegt.

Was ist die Ursache einer COPD?

Das Zigarettenrauchen ist mit Abstand die häufigste Ursache der COPD, denn mehr als 80% aller Fälle sind auf das Rauchen zurückzuführen.

Das Rauchen erhöht nicht nur das Risiko für COPD sondern auch für bösartige Tumorerkrankungen und Gefäßkrankheiten mit Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Raucherbein und Aortenaneurysma.

 

Wie wird behandelt?

Je später eine COPD erkannt und behandelt wird, desto mehr Lungengewebe ist bereits unwiederbringlich zerstört. Entscheidend für den Verlauf der COPD sind die frühzeitige Diagnose und die konsequente Behandlung mittels Inhalativa und selbstverständlich eine strikte Nikotinkarenz.

Hier können Sie Informations- und Fragebögen zur COPD laden:

Impfen ist Vorbeugung, und Vorbeugung ist die beste Medizin.

Impfungen dienen der Prävention von unterschiedlichen Infektionserkrankungen. Durch Immunisierung werden Erkrankungen noch vor ihrer Entstehung verhindert.

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Bei einem Belastungs-EKG werden elektrische Herzströme unter einer definierten Belastung aufgezeichnet. Ein Elektrokardiogramm zeichnet diese elektrischen Herzströme auf. Die Aufzeichnung kann durch den Arzt am Monitor verfolgt werden.

Funktion eines Belastungs-EKG

Im so genannten Reizleitungssystem des Herzens entstehen elektrische Entladungen die sich nach einem festgelegten Schema ausbreiten. Durch diese elektrischen Ströme werden die unterschiedlichen Anteile der Herzmuskulatur erregt und der Herzmuskel kontrahiert sich (zieht sich zusammen). Die unterschiedlichen „Kurven“ in einem EKG sind verschiedenen anatomischen Strukturen des Herzmuskels zuzuordnen. Dadurch ist der Arzt in der Lage einen Rückschluss auf die Schädigung zu ziehen. Der Sinusknoten, der AV-Knoten und die Reizleitungsbündel sind solche elektrischen Erregungsstrukturen.

Zum Nachweis von Durchblutungsstörungen reicht ein gewöhnliches Ruhe-EKG meist nicht aus. Daher kann mit Hilfe einer EKG-Registrierung unter Belastung der Sauerstoffbedarf des Herzmuskels gesteigert und somit eine mögliche Durchblutugstörung des Herzmuskels unter kontrollierten Bedingungen provoziert werden. Beim Belastungs-EKG werden die Herzströme also unter definierten Belastungsstufen auf dem Laufband oder Fahrradergometer gemessen und als Kurven aufgezeichnet.

Normales Gehen entspricht demnach ca. 25 bis 50 Watt, Treppensteigen und Radfahren entsprechen ca. 75 bis 100 Watt und schnelles Fahrradfahren entspricht ca. 150 Watt.

Warum wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?

Es können z.B. folgende Erkrankungen diagnostiziert werden:

Bluthochdruck
Herzrhythmusstörungen unter Belastung
Herzkranzgefäßerkrankung (Koronare Herzerkrankung)
Therapieverlauf nach Herzinfarkt
Nicht immer darf ein Belastungs-EKG durchgeführt werden. Der akute Herzinfarkt, akute Herzmuskelentzündungen und eine Lungenembolie sind absolute Kontraindikationen für ein Belastungs-EKG. Nur Ihr Arzt sollte entscheiden, ob bei Ihnen ein Belastungs-EKG durchgeführt werden darf.

Die Durchführung eines Belastungs-EKG

Nach dem Aufzeichnen eines normalen EKGs in Ruhe wird der Patient auf einem Fahrrad oder Laufband mit vorgegeben Belastungsstufen belastet (Laufband oder Fahrradfahren). Meist wird im 2 Minuten-Abstand die Stärke der Belastung erhöht. Nach jeder Belastungsstufe werden der Blutdruck und ein EKG aufgezeichnet.

Wann wird ein Belastungs-EKG abgebrochen?

Unter bestimmten Bedingungen wird ein Belastungs-EKG abgebrochen. Dazu zählen das Auftreten von pathologischer Atemnot, Schwindel, Blutdruckabfall oder fehlender Blutdruckanstieg bei Belastung, Erschöpfung, auftretende EKG-Veränderungen, Angina pectoris-Anfall oder Blutdruckanstieg auf über 240 mmHg.

Welche Komplikationen können bei einem Belastungs-EKG auftreten?

Grundsätzlich ist das Belastungs-EKG eine sichere Untersuchungsmethode. Trotzdem kann es in seltenen Fällen zu Herzrhythmusstörungen kommen. Auch akute Herzschwäche kann während der Untersuchung auftreten. Aufgrund dieser Umstände ist bei der Untersuchung immer ein Arzt anwesend bzw. in unmittelbarer Nähe, um sofort therapeutisch eingreifen zu können.

Welche Konsequenzen kann ein Belastungs-EKG für meine Behandlung haben?

Bei unauffälligem Befund gilt das Risiko, im folgenden Jahr einen Herzinfarkt zu erleiden, als ausgesprochen gering. Eine vollständige Sicherheit lässt sich jedoch nicht vorhersagen.

Bei unzureichend eingestelltem Bluthochdruck ergibt sich die Indikation zur Einleitung bzw. Intensivierung der Blutdruckmedikation.

Sollten Durchblutungsstörungen des Herzmuskels nachgewiesen werden (Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen, EKG-Veränderungen), dann kann eine Empfehlung sein, einen Herzkatheter durchführen zu lassen, um verengte Herzkranzadern nachzuweisen und ggf. entsprechend behandeln zu können.

Die Wirbelsäule ist ein Stützorgan unseres Körpers und muss zeitgleich größtmögliche Stabilität und Mobilität gewährleisten. Sie besteht aus den Wirbelkörpern und den dazwischen liegenden Bandscheiben. Die Bandscheiben sind prallelastisch und dienen als Pufferfunktion. Mit zunehmenden Alter nimmt die Elastizität zunehmend ab. Insbesondere die Lendenwirbelsäule ist bereits bei alltäglichen Anforderungen enormen Belastungen ausgesetzt.

Bei einem so genannten Bandscheibenvorfall kommt es zum Austritt von Bandscheibengewebe in den Rückenmarkskanal. Dieses ausgetretene Bandscheibengewebe kann so stark auf den Rückenmarkskanal drücken, dass es nicht nur zu Schmerzen, sondern auch zu Sensibilits- und Reflexausfällen oder sogar zu Lähmungen kommen kann. Dies stellt dann einen akuten Notfall dar, der sofort behandelt werden muss.

Meist jedoch drückt das Bandscheibengewebe allerdings nur leicht auf benachbartes Nervengewebe, und der Patient nimmt dies als Schmerz war. Dies nennt man eine Bandscheibenprotrusion. Durch den ständigen Druck kommt es zur Entzündung des gesamten Bereiches, und die Schmerzen verstärken sich. Die Behandlung dieser Entzündung ist die wichtigste Maßnahme bei der Behandlung. Durch Medikamente (Entzündungshemmer) soll die Entzündung reduziert und gleichzeitig der Schmerz gelindert werden. Die Behandlung kann sich von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen hinziehen.

Was ist eigentlich Akupunktur?

Die Akupunktur stammt ursprünglich aus der traditionellen chinesischen Medizin und ist auch in Europa eine sehr weit verbreitete Behandlungsmethode, die mittels Einstichen mit Nadeln Störungen im Körper positiv beeinflusst. Man sollte nicht über den Gedanken erschrecken, dass Nadeln in die Haut gestochen werden. Die Akupunkturnadeln sind sehr fein und lösen nur einen geringen Schmerz an der Akupunkturstelle aus (weniger als der Schmerz bei einer Spritze). Durch den Stich und dem zeitlich begrenzten Verweilen der Nadeln werden energetische Reaktionen ausgelöst, die zur Heilung oder Linderung beitragen.

Nicht jede Krankheit oder Beschwerdebild kann mit Akupunktur behandelt werden. Man benötigt viel Erfahrung, um die richtigen Akupunkturpunkte zu wählen. Dazu ist eine eingehende Besprechung und Anamnese notwendig. Oft ist die Akupunktur nur eine zusätzliche Methode zu einem ganzheitlichen schmerztherapeutischen Konzept.

Nach einer Studie der Innungskrankenkassen aus dem Jahre 1995 ist Akupunktur eine erfolgreiche Therapiemethode. Die Studie belegt, dass 85% der Patienten eine Verbesserung Ihrer Beschwerden verzeichneten. Die häufigsten behandelten Krankheitsbilder waren Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Atemwegserkrankungen.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für 10 Akupunkturbehandlungen pro Jahr bei den Indikationen „chronische Schmerzen der Lendenwirbelsäule“ und bei „Kniegelenksarthrose“. Akupunktur bei anderen Krankheitsbildern ist möglich, muss aber als individuelle Gesundheitsleistung privat bezahlt werden.

Dr. Leps berät Sie gerne persönlich über die Möglichkeiten einer Akupunktubehandlung.

Allergie im Anmarsch

Vor Hundert Jahren waren Allergien noch kaum bekannt. Heute leiden ca. 15-20% der Bevölkerung an verschiedenen Allergien. Immer mehr junge Menschen bekommen auch allergische Asthmaanfälle. Ab Februar bis Herbst blühen Birke, Eiche, Ahorn, Nussbäume, Gräser, Ambrosia usw. und die Luft ist voller Blütenstaub. Die Aufgabe dieser mikroskopischen Körnchen ist, anderen Pflanzen zu bestäuben. Aber bedauerlicherweise können sie beim Menschen auch Allergien auslösen, die bekannteste unter ihnen ist der Heuschnupfen.

Blütenstauballergie ist natürlich nicht die einzige Allergie die man bekommen kann, man kann ebenso auf Lebensmittel, Tierfelle, Pilze, Staubmilben, Federn, chemische Stoffe, Medikamente oder auf Insektengift allergisch reagieren. Stoffe, die diese pathologische Immunreaktion verursachen, nennt man Allergene. Bei allergischen Reaktionen reagiert das menschliche Immunsystem auf bereits geringste Mengen eines Allergens mit einer überschießenden Allergen-Antikörper-Reaktion, so dass Histamin freigesetzt wird. Dies kann heftige Entzündungsreaktionen der Schleimhäute verursachen, beim Heuschnupfen beispielsweise der Schleimhäute der Augen und der oberen Atemwege, beim allergischen Asthma bronchiale dagegen der unteren Atemwege der Lunge.

Wenn das Allergen (Haustaub, Milbe, Tierfell, Feder) in unserer Umgebung im ganzen Jahr vorhanden ist, haben wir ständig erkältungsartige Beschwerden wie zum Beispiel Naselaufen, verstopfte Nase, Niesen, Kratzen im Hals, Bindehautentzündung der Augen. Für derlei Beschwerden kann auch der Blütenstaub von Frühling bis Herbst verantwortlich sein. Wenn die Symptome jedes Jahr im gleichen Monat wieder aufreten, kann man von einer sogenannten saisonalen Allergie, dem Heuschnupfen, ausgehen.

Wenn die Symptome sich dagegen meistens in der Nacht oder den frühen Morgenstunden mit trockenem Husten melden, ist dies ein Zeichen für asthmatische Beschwerden. Bei Asthma wird das Atmen schwer, möglicherweise giemend oder pfeifend. Asthma ist eine der ernsthaftesten Arten allergischer Erkrankungen.

Die Lebensmittelallergie zeigt sich typischerweise nach dem Essen. Es ist aber oft nicht einfach die Allergene zu finden oder auch eine allergische Ursache überhaupt zu beweisen. Manche Lebensmittel wie Eier oder Nüsse, aber auch verschienste Obstsorten verursachen sehr oft allergische Reaktionen. Davon sind nicht-allergische Lebensmittelunverträglichkeiten zu unterscheiden. Die häufigste und bekannteste ist die Laktoseintoleranz, die sehr häufig bei der Bevölkerung nicht-europäischer Abstammung vorkommt.

Mit Hauttests kann man am leichtesten Allergien feststellen. Wer die o. g. Symptome an sich feststellt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen.

Weiterführende Links:

www.pollenstiftung.de/

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.

http://www.daab.de/

Deutsche Haut- und Allergie-Hilfe e.V.

http://www.dha-allergien.de/index.html

Allergie durch „Ambrosia“

Ambrosia artemisiifolia

Die Ambrosiapollen des Beifußblättrigen Traubenkrauts oder auch der Beifuß-Ambrosie zählen zu den stärksten Allergieauslösern überhaupt. Bereits kleinste Mengen (6 Pollen je Kubikmeter Luft) können zur Allergieauslösung führen. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist über Warentransporte nach Europa gekommen. Mittlerweile wurden in mehreren Gebieten Deutschlands große Ansammlungen dieser Pflanze gefunden. Die Ambrosia-Pflanze verursacht hohe volkswirtschaftliche Schäden im Bereich Gesundheit, Landwirtschaft und Naturschutz. Ob die Pflanze in Deutschland gleich stark als Allergieauslöser wie in den USA wirkt, bleibt abzuwarten bzw. wird dies gerade noch untersucht.

Die Allergie kann zu schweren heuschnupfenartigen Symptomen oder Asthma führen. Deshalb haben viele Allergologen die Pflanze in Ihr Testprogramm aufgenommen. Angeblich werden die Symptome bei Genuss von Wassermelonen oder Tomaten deutlich verstärkt, der wissenschaftliche Nachweis fehlt allerdings noch. Augenreizungen sollten auf keinen Fall mit Kamille behandelt werden, da Kreuzreaktionen mit Kamille bestehen. Problematisch ist die späte Blühzeit der Ambrosia. Erst ab Mitte August blüht die Pflanze und verlängert somit allergisch vorbelasteten Personen die Leidenszeit bis in den Oktober hinein.

Weiterführende Links:

www.pollenstiftung.de/ambrosia/