Aktuelles

  • Corona-Impftermine können Sie gerne an unserer Anmeldung vereinbaren.
    1. Aufklärungsmerkblatt_mRNA-Impfung
    2.  Quarantänebestimmungen Berlin
  • Die übrigen Impfungen erhalten Sie jederzeit problemlos während unserer Sprechzeiten. Für kurze Wartezeiten können Sie über unser Online-Termintool auch einen Impftermin vereinbaren. Denken Sie bitte an Ihren Impfausweis.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

In den ersten 1‐2 Tagen nach der Impfung kann es zu Müdigkeit, Fieber und einer schmerzempfindlichen Schwellung und Rötung der Impfstelle kommen. In seltenen Fällen wurden Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit oder Unruhe beobachtet. Nach der Impfung gegen Masern/Mumps/Röteln/Windpocken kann ein Hautausschlag auftreten. Diese Impfreaktionen verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst und erfordern keine ärztliche Behandlung. Darüber hinaus können sehr selten allergische Reaktionen auf den Impfstoff auftreten.

Wundstarrkrampf (Tetanus)

Der Wundstarrkrampf ist eine häufig tödlich endende Infektionskrankheit, die jeden Menschen, unabhängig vom Alter, bedroht. Der Tetanus-Erreger befindet sich überall in Schmutz, Erde und Straßenstaub, kann durch kleinste Verletzungen oder Tierbisse in die Haut eindringen und zu einem sehr schweren Krankheitsbild mit Muskelkrämpfen und Atemlähmung führen. 

Diphtherie

Diphtherie ist eine lebensgefährliche bakterielle Infektionskrankheit, bei der sehr schwere eitrige Halsentzündungen auftreten. Als mögliche Komplikation kann es zu einer Schädigung des Herzmuskels kommen. Erkrankte sind fast immer ungeimpft oder unvollständig geimpft. Der Impfschutz gegen Diphtherie darf bei Erwachsenen nicht fehlen!

Keuchhusten (Pertussis)

Keuchhusten ist keine reine Kinderkrankheit! Erwachsene und Jugendliche sind vermehrt betroffen. Die Erkrankung äußert sich als hartnäckige, quälende Hustenanfälle mit Erbrechen und Fieber, teilweise verbunden mit Komplikationen wie Lungenentzündung oder Rippenbrüchen. Daneben können Mittelohrentzündungen und Gehirnentzündungen vorkommen. Gefährlich ist Keuchhusten vor allem für Säuglinge. Häufig übertragen ungeimpfte Erwachsene Keuchhusten-Erreger auf Kinder und Säuglinge. Impfung oder Erkrankung bieten für etwa zehn Jahre Schutz. Deshalb ist wichtig, bei Jugendlichen und Erwachsenen den Impfschutz in diesen Intervallen jeweils zu erneuern (Herdenimmunität).

Poliomyelitis (Polio, Kinderlähmung)

Die Kinderlähmung ist eine Viruserkrankung, die zu bleibenden Lähmungen oder sogar zum Tod führen kann. Im Verlauf der Erkrankung können die Viren das Nervensystem angreifen (Hirnhautentzündung, Lähmungen der Arme und Beine bis hin zu Atemlähmungen, Herzversagen). Es gibt keine Medikamente zur Heilung dieser Erkrankung. Obwohl Europa seit 2002 als poliofrei gilt, können Polioviennach Deutschland eingeschleppt werden (z. Bsp. durch Reisen in Länder Afrikas). Hohe Impfraten in der Bevölkeung von 90% und mehr sind erforderlich, um Polio-Ausbrüche zu verhindern. Nur rechtzeitig durchgeführte Schutzimpfungen können die Erkrankung verhindern. Der in Deutschland verwendete Polio‐Impfstoff zum Spritzen enthält abgetötete Polioviren. Eine Lähmung kann durch diesen Impfstoff nicht ausgelöst werden. 

Masern

Masern sind eine häufig schwer verlaufende Kinderkrankheit. Sie geht mit hohem Fieber, Husten, Bindehautentzündung und einem typischen Hautausschlag (Exanthem) einher. Häufig treten als Komplikationen Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen und Hirnentzündungen auf, die zu bleibenden geistigen und körperlichen Schäden führen können. Erwachsene können auch an Masern erkranken. Wegen bestehender Impflücken (vor allem nach 1970 geborene Erwachsene), kommt es vermehrt zu Masernerkrankungen, wie zuletzt bei dem Masernausbruch in Deutschland und Berlin.

Mumps (Ziegenpeter)

Neben den typischen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerz und Schwellung der Speicheldrüsen („Ziegenpeter“) kann es nach der Erkrankung zu Entzündungen der Hirnhäute und des Gehirns sowie zu Hörverlusten kommen. Bei etwa jedem vierten jugendlichen oder erwachsenen Männern werden Schwellungen und Entzündungen des Hodens beobachtet, die zur Zeugungsunfähigkeit mit Unfruchtbarkeit führen können. 

Röteln

Röteln gehen in den meisten Fällen mit leichtem Fieber, Hautausschlag (Exanthem) und Lymphknotenschwellungen einher. Erkrankt eine schwangere Frau an Röteln, kann die Infektion auf das Kind übergehen und Missbildungen an Auge, Ohr, Herz und Gehirn hervorrufen oder zu Fehlgeburten führen.

Windpocken (Varizellen)

Windpocken sind weltweit verbreitet und äußerst ansteckend. Die Viren können bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu schweren Krankheitsverläufen führen. Ungeimpfte 9 – 17-Jährige  und Frauen mit Kinderwunsch, die noch nicht an Windpocken erkrankt sind, sollten gegen Varizellen geimpft sein.

Humane Papillomviren (HPV)

Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei jungen Frauen im Alter zwischen 15 und 44 Jahren in Europa. Eine Infektion mit Papillomviren kann dazu führen, dass sich die Zellen des Gebärmutterhalses krankhaft verändern. Wird diese Zellveränderung nicht frühzeitig entdeckt und behandelt, kann im Laufe mehrerer Jahre über Krebsvorstufen Gebärmutterhalskrebs entstehen.

Hepatitis B

Die Hepatitis B, einer Virusinfektion der Leber, gehört weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Die Hepatitis B ist eine hochansteckende Erkrankung, die chronisch verlaufen kann. Der Erreger kann durch kleinste Haut- oder Schleimhautverletzungen in den Körper gelangen, auch kann er durch Bluttransfusionen oder Sexualkontakte übertragen werden. Durchschnittlich dauert es 60 – 90 Tage, bis erste unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigleit, Übelkeit und grippeähnliche Krankheitszeichen auftreten. Weitere Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Gelbsucht. Die meisten Erkrankten werden wieder vollständig gesund. Aber es ist auch ein chronischer Krankheitsverlauf möglich, der zu einer Zerstörung der Leber (Leberzirrhose) und zu Leberkrebs führen kann. Insbesondere Menschen mit beruflich erhöhtem Expositionsririsko sollten geimpft sein (Gesundheitswesen).

Haemophilus influenzae Typ b (Hib)

Diese Impfung wird Kleinkindern empfohlen, da durch diesen Erreger die potentiell tödlich verlaufende Epiglottitis verursacht werden kann. Es handelt sich um eine schwere bakterielle Erkrankung, die Entzündungen des Rachenraums sowie Mittelohr‐, Nasennebenhöhlen‐ und Lungenentzündungen verursachen kann. Eine schwerwiegende Folge können Gehirnhautentzündungen mit bleibenden Schäden des Nervensystems sein.

Pneumokokken‐Erkrankung

Eine Erkrankung mit Pneumokokken kann zu Lungen‐, Mittelohr‐ und Hirnhautentzündungen führen. Bleibende Schäden des Nervensystems und Hörverluste sind nachfolgend möglich. Personen >60 Jahre und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Blutzuckerkrankheit, Lungen- und Herzerkrankungen wird eine entsprechende Impfung empfohlen.

Meningokokken‐Erkrankung

Eine Meningokokken‐Erkrankung äußert sich in den meisten Fällen durch eine Hirnhautentzündung. Es kann aber auch zu einer Blutvergiftung kommen, die sehr rasch zum Tod führen kann. 

Grippe (Influenza)

Die Grippe ist eine ernste Viruserkrankung, die in Europa fast ausschließlich in den Wintermonaten auftritt. Darüber hinaus gilt die Infektion mit Influenzaviren auch als eine bedeutende Reisekrankheit. Die jährliche Impfung ist für alle ab dem 60. Lebensjahr, chronisch Kranke jeden Alters und auch für Schwangere empfohlen.

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Einverständniserklärung


Weitere Informationen zu Impffragen finden Sie hier:

Persönlicher Impfcheck

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Impfen (Kassenärztliche Bundesvereinigung KBV)

RKI – Impfen

Impfkalender (Robert Koch-Institut)

Impfkalender in mehreren Sprachen (Robert Koch-Institut)

20 Fragen und Antworten zum Impfen (Robert Koch-Institut) 

Impfseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): http://www.impfen-info.de

https://www.impfen.de

Impfseite des Centrum für Reisemedizin (CRM): http://www.impfkontrolle.de

BZgA: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/ 

Berufliche Indikationsimpfungen

Impfungen bei Rheuma